Kult-Kommentator Fritz von Thurn und Taxis sieht sich aktuell schwersten Vorwürfen ausgesetzt. Der 67-Jährige, der in den letzten 5 Dekaden unzählige Spiele der Fußball Bundesliga und des Europapokals für verschiedene Premium-Fernsehanstalten fachkundig und weltmännisch begleitete, beendete seine Karriere im Mai 2017 mit dem DFB-Pokalendspiel zwischen Eintracht Frankfurt und Borussia Dortmund.

Sportfreunde im ganzen Land gingen bislang davon aus, dass sich von Thurn und Taxis aus eigenem Antrieb in den schwerverdienten Kommentatoren-Ruhestand begeben hat und sein Expertenwissen fortan ausschließlich im hiervon hellauf begeisterten Familien- und Bekanntenkreis oder in den mit Weltformat besetzten Expertenrunden auf dem hochgelobten Eurosport Player zum Besten geben möchte. Doch Äußerungen des Bielefelder Hirnforschers und Hobbyfußballers Prof. Dr.  Ulrich Bratengeier legen nun nahe, dass von Thurn und Taxis unfreiwillig vom deutschen Kommentatoren-Thron gestoßen wurde, nachdem er über Jahre hinweg bei Ausübung seines Berufes unter dem Einfluss bewusstseinserweiternder Substanzen gestanden hat. Der Professor berichtet:

„In einer groß angelegten Studie habe ich von Thurn und Taxis‘ Aussagen aus  997 kommentierten Fußballspielen peinlich genau unter die Lupe genommen. Und in jeder einzelnen Begegnung  tätigte er gleich dutzendfach Äußerungen von allerhöchster sportjournalistischer Qualität, wie zum Beispiel „da spritzt er dazwischen, dieser Mensch“, „schaut aus wie ein Zigeuner“ oder „Unhaltbar dieser Schuss! Genau in die Mitte“. Auch zeigte er in sämtlichen von mir analysierten Partien ein beängstigend exaktes Gespür dafür, welche  Spielszenen mit einem spontanen  „Uiuiuiuiui“ begleitet zu werden hatten. Und seine auf den Punkt zutreffenden Analysen, wie  „Der Jüngste auf dem Platz, der ist ja gerade erst 19 geworden. Das hat ja ewig gedauert, der war ja ewig 18.“ oder „Fußball ist ja mittlerweile ein Hörspiel, meine Damen und Herren“ sucht man auf diesem Niveau  bei Live-Kommentaren ansonsten vergeblich.

Insgesamt überstieg die Gesamtleistung von „Kaiser Fritz“ laut Bratengeier nachweislich die Grenzen der natürlichen Hirnfähigkeiten und konnte ausschließlich durch eine extern herbeigeführte Bewusstseinserweiterung ermöglicht werden. In diesem Zusammenhang führt der Forscher aus:

„Das menschliche Großhirn ist unter normalen Umständen zu so etwas schlicht und ergreifend nicht in der Lage. Andere Experten brauchen Stunden, um weit weniger treffende Analysen im Nachgang eines Spiels schriftlich auszuarbeiten. Und dieser Mann haut sie einfach in einer Tour spontan raus. Um so etwas zu ermöglichen, muss die Leistungsfähigkeit des Gehirns zwingend durch die Einnahme chemischer Substanzen gesteigert worden sein. Die Stoffwechselvorgänge, die für solch einen hochfrequentierten genialen Output vonnöten sind, würden die im Hirn ansässigen Neuronen ansonsten buchstäblich zum Explodieren bringen. Selbst ein Mensch mit weit überdurchschnittlicher Intelligenz und jahrelangem Training würde nach 10 Minuten derartiger intellektueller Ausstöße unweigerlich einen plötzlichen Hirntod erleiden. Allerdings ist selbst mir aktuell kein Mittel bekannt, dass einen derartigen „Brain-Boost“ bewirken kann und gleichzeitig keine unmittelbar erkennbaren Nebenwirkungen hervorruft. Es muss daher schnellstens ermittelt werden, welchem Labor das betreffende Produkt entsprungen ist und über welchen Kontakt Herr von Thurn und Taxis in dessen Besitz gelangt ist. Man könnte hier etwas wirklich Großem auf der Spur sein.“

Auf kritische Nachfrage des Faktengräber, ob nicht zumindest die theoretische Möglichkeit bestünde, dass Herr von Thurn und Taxis schlicht und ergreifend mit einem zuvor noch nie dagewesenem Intellekt und sportjournalistischem Talent gesegnet wurde,  verließ der Professor lachend und kopfschüttelnd den Raum.

Fritz von Thurn und Taxis und sein Management waren bislang nicht für ein Statement zu erreichen. Gleiches gilt für den Bezahlsender Sky, bei welchem der Adelige zuletzt als Kommentator unter Vertrag stand. Auch sein aktueller Arbeitgeber Eurosport scheut sich aktuell vor einer Stellungnahme. Wir werden Sie über die weiteren Entwicklungen selbstverständlich auf dem Laufenden halten.

 

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Bild: By Courtesy Spinningspark at Wikipedia, CC BY-SA 3.0, https://en.wikipedia.org/w/index.php?curid=39050398, geändert

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