Nach dem erfolgreichen Hackerangriff auf das IT-Netzwerk der Bundesregierung kochen derzeit die Gemüter innerhalb der Bevölkerung hoch. Von allen Seiten werden dabei insbesondere sofortige Verschärfungen der Sicherheitsvorkehrungen zum zukünftigen Schutz der sensiblen Regierungsdaten gefordert.

Nun hat das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI), welches für den Schutz der vom sog. „Bundeshack“ betroffenen Netze zuständig ist, reagiert und schnelle sowie umfassende Konsequenzen in Aussicht gestellt. Der Präsident des BSI, Arne Schönbohm, erklärte der Presse am heutigen Vormittag:

„Aufgrund der Schwere und Tragweite des aktuellen Angriffs, denken wir ernsthaft  darüber nach, sämtliche Netze des Bundes zeitnah mit einer sogenannten Firewall auszustatten. Dabei handelt es sich um ein neuartiges Sicherungssystem, durch welches ein Netzwerk vor unerwünschten Zugriffen von außen geschützt werden kann. Damit wären wir den Russen und anderen potentiellen Hackern erstmal wieder einen Schritt voraus. Wir haben bereits eine 25-köpfige Task Force zusammengestellt, die seit dem gestrigen Nachmittag ununterbrochen die IT-Literatur in der Stadtbücherei Bonn durchforstet, um sich im Detail mit der genauen Technik und Funktionsweise von Firewalls vertraut zu machen.“

Das Finden einer theoretischen Lösungsmöglichkeit bildet in diesem Fall allerdings nur die eine Seite der Medaille. Es drängt sich zusätzlich die Frage auf, ob der BSI in seiner aktuellen Besetzung auch praktisch zu einer kurzfristigen Umsetzung der beschriebenen Pläne in der Lage wäre. Diesbezüglich zeigt sich Schönbohm jedoch zuversichtlich:

„Uns ist bewusst, dass die Installation eines derart komplexen Security-Systems diverse Tücken und Stolpersteine bereit hält und unsere Belegschaft zeitlich und fachlich an ihre Grenzen bringen könnte. Aber für den Schutz der Bundesrepublik Deutschland werden wir natürlich sämtliche uns zur Verfügung stehenden Ressourcen ausschöpfen. Nicht einmal vor Überstunden schrecken wir dabei zurück. Zur Not können wir auch externe Fachkräfte aus dem Silicon Valley zur Unterstützung heranziehen, mein Schwager hat da ein paar ganz gute Kontakte.“

Wie die neue und kostspielige Sicherheits-Offensive letztlich konkret gegenfinanziert werden soll, konnte in der Kürze der Zeit bislang noch nicht vollständig durchgeplant werden. Doch auch für dieses Detail hat Schönbohm bereits einen Lösungsansatz gefunden: Wir fragen einfach mal bei Herrn Dobrindt an, der kann sich bestimmt noch schnell irgendeine Maut einfallen lassen.“

 

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